Die fortdauernde Überwachung des aktuellen Influenzastatus schweinehaltender Betriebe ist ein wichtiger Baustein des Gesundheits-Monitorings und insbesondere vor dem Hintergrund der hohen antigenetischen Variabilität der Influenzaviren dringend empfohlen.

Seit Jahren bietet die IVD GmbH die Typisierung positiver Influenza A-Proben vom Schwein mittels real-time Multiplex-PCR für an. Die Methode wurde am Friedrich-Löffler-Institut (FLI) entwickelt und ist geeignet, Viren mit den Hämagglutiningenen H1 und H3 und den Neuraminidasetypen N1 und N2 aviären (av), humanen (hu) und pandemischen (pdm) Ursprungs zu identifizieren, die aktuell in der Schweinepopulation als (Re-)Assortanten eine Rolle spielen.

 Die vier sogenannten reassortanten Hauptlinien (H1avN1, H1huN2, H3N2 und H1pdmN1pdm) konnten vom FLI und anderen Forschungseinrichtungen in unterschiedlicher Frequenz nachgewiesen werden (https://www.fli.de/de/aktuelles/kurznachrichten/neues-einzelansicht/influenzaviren-grenzgaenger-zwischen-schweinen-und-menschen/).

In den vergangenen Jahren wurden jedoch vermehrt neue Reassortanten beobachtet. Neben der    Kombination von H1pdmN2 tritt auch die Reassortante H1avN2 in DK, ES, NL, UK und seit einigen Jahren auch in DE vermehrt auf. (https://www.swine.ceva.com/PRODUCTS/Vaccines/Swine-Influenza/Dynamic-Swine-Flu-Map).

Diese Reassortante konnte bisher serologisch nicht erfasst werden, da ein für die Diagnostik mittels Hämagglutinationshemmtest (HAH) geeignetes Antigen nicht vorlag.

Durch die Kooperation mit der Fa. CEVA Tiergesundheit GmbH können regelmäßig neue aktuelle Influenza-Stämme isoliert und in der Diagnostik getestet werden. So konnte nun ein geeignetes Antigen vom Typ H1avN2 für die Routinediagnostik gefunden werden.

In unserem Influenza-HAH Test werden nun routinemäßig die folgenden Influenza Stämme erfasst: H1avN1, H1avN2, H1huN2, H3huN2, H1pdmN1 und H1pdmN2.

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